Erziehungspartnerschaft
„Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen.“
(Aurelius Augustinus)
Erziehungspartnerschaft zwischen der Kita und den Eltern heißt für uns: Dialog auf Augenhöhe von Anfang an.
Wie die Eckpunkte einer erfolgreichen Erziehungspartnerschaft aussehen, erfahren Sie hier.
Bildungsräume
„Wenn man genügend spielt, solange man klein ist, trägt man Schätze mit sich herum,
aus denen man ein Leben lang schöpfen kann.“
(Astrid Lindgren)
Einstein-Kitas bieten Stuttgarts Kindern hochinteressante Räume für Selbsterfahrungen, Forschungen und Entdeckungen und Gruppenerleben. Es sind Bildungsräume, die sich immer wieder verändern – durch die Werke der Kinder selbst, durch die jeweils verantwortlichen Erzieher/innen, durch Wind und Wetter.
Es gibt z. B. Räume für Musik, sogenannte Bewegungsbaustellen, Kunstateliers, Holzwerkstätten, Spiel-Räume mit den unterschiedlichsten Materialien für forschendes oder entdeckendes Lernen.
Individuelles Curriculum
„Erzähl mir, und ich vergesse. Zeige mir, und ich erinnere. Lass es mich tun und ich verstehe.”
(Konfuzius)
Jedes Mädchen und jeder Junge kann sich in Einstein-Kitas selbst und gemeinsam mit anderen Kindern spielerisch bilden.Die Kinder werden dabei von Fachkräften begleitet, die Ihnen mit Respekt vor ihrer Neugier und ihrem Eigensinn begegnen. Dieses Klima der Zuwendung und Anerkennung jedes einzelnen Kindes ist besonders wichtig für Kinder aus benachteiligenden Lebenssituationen, mit Behinderung und Entwicklungsrisiken.
Von Anfang an schaut die für das Kind verantwortliche pädagogische Fachkraft genau hin, wofür das Kind sich interessiert und wie es sich in der Gruppe verhält.
Diese Beobachtungen werden im Kita-Team anhand der Erziehungsziele besprochen. Die Fachkraft entwickelt für jedes Kind einen Plan (Curriculum), wie seine Bildungserfahrungen durch Anregungen und Herausforderungen weiter vertieft werden können. Die individuelle Bildungsgeschichte des Kindes wird in einem persönlichen Bildungs- und Entwicklungsbuch (auch Portfolio genannt) dokumentiert, das in den Besitz der Familie übergeht.
Sprache
„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.”
(Ludwig Wittgenstein)
Die Kinder werden systematisch und dialogisch in ihrer Sprachbildung begleitet. Die sozialpädagogischen Fachkräfte regen die Kinder dazu an, ihre Erfahrungen sprachlich zu formulieren, um sie bewusst zu verarbeiten. Es geht um einen reichhaltigen, wiederholten Gebrauch von Lauten, Wörtern und Sätzen. Erst ein „Sprachbad“ ermöglicht ein Weltverstehen.
Kinder mit Migrationshintergrund werden bei der ersten Begegnung mit der Zweitsprache Deutsch in der Eingewöhnungsphase besonders aufmerksam begleitet.
Die Präsenz der deutschen Sprache wird durch die Fachkräfte und andere Sprachvorbilder (z.B. Vorlesepaten) bewusst und qualifiziert gesichert. Mit Hilfe von regelmäßigen Sprachstandserhebungen erkennen die Fachkräfte die Schwerpunkte der Sprachförderung bei jedem einzelnen Kind.
Soziale Lernprozesse
„Die Welt liegt zwischen den Menschen.”
(Hannah Arendt)
Mädchen und Jungen lernen frühzeitig, mit Unterschiedlichkeit umzugehen. Sie werden in ihrer Herkunft respektiert. Sie entwickeln eine eigene Identität im Dialog mit anderen Kindern über Geschlechtergrenzen, soziale und kulturelle Grenzen hinweg.
Rituale im Tagesablauf geben diesen sozialen Lernprozessen einen integrierenden Rahmen. Es wird Wert darauf gelegt, dass Kinder ihren Kita-Alltag mitgestalten, sich in der Gruppe ausdrücken und auch mit Konflikten umgehen lernen. Kinder sollen den Sinn demokratischen Handelns früh erfahren können.
Expeditionen in der Stadt
„Das Auge schläft, bis der Geist es mit einer Frage weckt.”
(Afrikanisches Sprichwort)
Die Einstein-Kitas verstehen sich als Ausgangsort für kindliche Expeditionen. Sie erschließen Kindern aktiv ihren Stadtbezirk und neue natürliche, soziale und kulturelle Räume in unserer Stadt, z.B. bei Natur-Exkursionen, bei Waldtagen, und auch bei Besuchen in Bäckereien, Fabriken, Museen oder Altersheimen.
Die Ausflugsziele orientieren sich an den aktuellen Themen der Kinder. Aber auch der Weg zu Fuß, mit der Straßenbahn, über Plätze und „Stäffele“ ist das Ziel. Alle neuen Erfahrungen und Entdeckungen bieten viele Gesprächsanlässe für die Weiterentwicklung der „hundert Sprachen der Kinder“.
Netzwerk für Familien
„Kinder sind die Flügel der Menschen.”
(aus dem Arabischen)
Die Einstein-Kita versteht sich als Familientreffpunkt und als ein Ort zur Unterstützung von Familien im Stadtteil. Sie überlässt Familien ihre Räume.
Die Einstein-Kita baut Patenschaften auf:
• zwischen interessierten Bürger/innen und der Kita (z.B. Vorlese- oder Musikpaten)
• zwischen den verschiedenen Familien
• zwischen den Generationen.
Sie fördert eine gemeinsame Kultur des Aufwachsens in Stuttgart.
Fachkräfte als Lernende
„Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild zu sein.”
Albert Einstein
Die Fach- und Leitungskräfte der Einstein-Kitas verstehen sich selbst als lernende und sich verändernde Erwachsene mit einer eigenen Bildungsbiographie und eigenen Leidenschaften für bestimmte Bildungsbereiche.
Sie werden durch den Träger insbesondere hinsichtlich Selbstreflexion, Teamentwicklung und Spezialisierung unterstützt.
Kooperation mit der Schule
„Lernen ist Erfahren, alles andere ist Information.”
Albert Einstein
Gemeinsam mit den Eltern und in enger Kooperation mit der Schule werden Kinder bei ihrem Übergang in die Grundschule unterstützt. Kinder lernen ihre zukünftige Grundschule kennen. Die Kita-Fachkräfte und die Lehrkräfte sind in engem Kontakt und gestalten gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern und den Eltern.
„Als Kind habe ich immer gedacht,
die Füße des Regenbogens
stehen irgendwo auf der Erde.
Da möchte ich hin.
Heute weiß ich:
Nichts hat einen Fleck,
nichts eine feste Stelle.
Aber alles ist ein Fleck
und eine Stelle
für einen Regenbogen.“
(Hugo Kükelhaus)
